Die diesjährige nationale Fachtagung Grundkompetenzen beleuchtet aktuelle Fragen im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Auffang- und Integrationssystemen (ALV, öAV, Sozialhilfe, IV sowie Bereich der Migration) für eine ganzheitliche Herangehensweise zur Förderung der Grundkompetenzen. Die Tagung gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der interinstitutionellen – und departementalen Zusammenarbeit im Rahmen der Förderung der Grundkompetenzen Erwachsener und erläutert die Konsequenzen, einerseits für die einzelnen sozialpolitischen Bereiche, und anderseits für Menschen mit Schwierigkeiten im Bereich der Grundkompetenzen. Die Tagung wird vom Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben mit Unterstützung des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) organisiert.
Eine zielgruppengerechte und verständliche Kommunikation ist für die Stärkung der Gesundheitskompetenz unverzichtbar. Das Symposium migesplus vermittelt praktische Tipps, die direkt umgesetzt werden können und zeigt Beispiele guter Praxis.
When we play games, we make mistakes 80% of the time, yet we keep playing. In a (great) game, mistakes a part of the experience of flow; we try, we fail and learn, we adapt our strategies and then we try again until we master the game. But when we work with second-chance adults or disadvantaged young-adult students whom often have difficulties in learning, the exact opposite seems true; they might try, they expect to fail, and only sometimes learn to master the subject. So, what happens if we try to apply game mechanics and a sense of flow to learning scenarios for these types of students? What if we create a new approach to learning that involves trying and failing but builds towards trying and mastering? All this in a learning design, that includes the Nordic approach to teaching, which is based on key elements such as democratic values, collaboration and learning by doing – all elements that develop the core 21st century skills that we all strive for.
«Hab meine Brille vergessen.» Eine Ausrede, die fast immer funktioniert. Beim Arzt oder bei den Behörden finden sich in der Regel hilfsbereite Mitarbeitende, die beim Ausfüllen des Formulars gern zur Seite stehen. Meistens vermeiden Menschen mit Lese- Schreibschwäche jedoch Situationen, bei denen ihr Mangel sichtbar werden kann.
Illettrismus oder funktionaler Analphabetismus – fremd klingende Begriffe. Doch sie bedeuten, dass Erwachsene den Anforderungen in Beruf und Alltag im Schreiben nicht genügen. Lösungen sind für die Betroffenen kaum sichtbar, und die gesellschaftliche Akzeptanz in weiter Ferne.
Wer sind die Betroffenen? Wie kommen sie klar im Alltag, Ausbildung und Beruf, und mit welchen Vorurteilen haben sie zu kämpfen? Wie erkennen Sie, ob jemand Hilfe braucht und wie sprechen Sie Betroffene an?
Auf alle Ihre Fragen haben die Botschafter*innen eine Antwort. Im persönlichen Gespräch bekommen Sie Informationen und Fakten, lernen Lebensgeschichten kennen, und erfahren mit spielerischen Übungen mehr über das Thema Lese- Schreibschwäche.
Transfert des apprentissages dans la vie de tous les jours, enjeux pédagogiques et outils d’évaluation.
Der Förderschwerpunkt «Einfach besser!...am Arbeitsplatz» wird auf nationaler Ebene von 2021–2024 vom SBFI weitergeführt. Es ist daher Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und im Hinblick auf die nächste Förderperiode das bestehende Engagement als Anbieter oder OdA zu überprüfen.
Gesundheitskompetent ist, wer im Alltag Entscheidungen treffen kann, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Das umfasst nicht nur allein das Wissen, sondern auch die Motivation und die Fähigkeiten von Personen oder ganzen Gruppen, sich gesund zu verhalten. Vor diesem Hintergrund sollten Angebote zur Information, Beratung und Aufklärung von Patientinnen und Patienten neu geplant und umgesetzt werden, um sie besser ansprechen, beraten und betreuen zu können. Dazu wird ein neuer Praxisleitfaden vorgestellt, der Fachpersonen und Organisationen als konkrete Arbeitshilfe dient, um die Informations- und Beratungssituation für Menschen mit eingeschränkter Gesundheitskompetenz zu verbessern.
Diese Tagung verfolgt das Ziel, dass sich Fachleute der Nachholbildung und der Förderung der Grundkompetenzen Erwachsener über Erfahrungen und Lösungsansätze im Zusammenhang mit Ausbildungsabbrüchen austauschen und bestehende Ansätze kennenlernen können.
Seit August ist das neue Fachportal Kompetence.ch online. Das neue Portal widmet sich der Förderung der vier Grundkompetenzen Lesen, Schreiben, Alltagsmathematik und digitale Grundkompetenzen und löst das bisherige, auf Illettrismus fokussierte Portal LesenLireLeggere ab. Es richtet sich insbesondere an Fachexperten, Medienschaffende sowie die interessierte Öffentlichkeit, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und informieren wollen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Menschen, die das schweizerische Bildungssystem durchlaufen haben, aber Nachholbedarf in den genannten Grundkompetenzen haben.
Betroffene selbst können sich über die Kampagnenseite «Einfach Besser!» Unterstützung holen, die mit einfach gehaltenen Texten sowie mit Videos informiert und auf geeignete Kursangebote hinweist.
Zum Fachportal Grundkompetenzen – https://www.kompetence.ch
Zur Kampagnenseite «Einfach Besser!» – https://www.besser-jetzt.ch
Der Bildungsbereich soll in der nächsten Förderperiode 2021 – 2024 weiter gestärkt werden. Dies resultiert aus dem zweiten BFI-Spitzentreffen vom 4. September 2019, zu dem Bundesrat Guy Parmelin die wichtigsten Partner eingeladen hatte. In den laufenden Vorbereitungsarbeiten zur entsprechenden Finanzbotschaft wird aktuell von einem jährlichen Wachstum von 2,1 bis 2,5 Prozent ausgegangen. Besonders erfreulich ist, dass der Mittelzuwachs u. a. namentlich für die verstärkte Förderung von Grundkompetenzen Erwachsener sowie für die Förderung von Projekten zur Umsetzung des Leitbildes «Berufsbildung 2030» eingesetzt werden soll. So sind im vorliegenden Entwurf aktuell rund 44 Mio. CHF für die Kantone vorgesehen, mit denen diese ab 2021 die Grundkompetenzen zusätzlich fördern können. Die definitive Höhe des Finanzvolumens wie auch die Aufteilung der Mittel wird der Bundesrat dem Parlament mit der Verabschiedung der BFI-Botschaft im ersten Quartal 2020 vorlegen.
Fast 50 Botschafterinnen und Botschafter engagieren sich aktuell in der ganzen Schweiz für das Thema der Grundkompetenzen. In der Westschweiz berichteten Botschafter bislang anlässlich von über 80 Auftritten in den Medien, in Schulen und bei Fachpodien von ihren Erfahrungen. In der Deutschschweiz bestehen zwei aktive Botschaftergruppen in den Kantonen Basel und Bern. Ein ähnliches Projekt läuft zudem seit September im Tessin. Botschafter sind Lernende oder ehemalige Lernende, die Lese- und Schreibkurse besuchen oder besucht haben. Indem sie über ihre Erfahrungen berichten, ermutigen sie andere Betroffene, den Schritt zu einem Kursbesuch zu wagen und sensibilisieren die Öffentlichkeit für die Thematik. Des Weiteren nehmen Botschafter Lektorat-Aufgaben wahr, indem sie die Zugänglichkeit von Texten für Menschen bewerten, die Schwierigkeiten mit der Schriftsprache haben.
Der Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben und der Verband der Schweizerischen Volkshochschulen unterstützen in der ganzen Schweiz die Bildung von weiteren Botschaftergruppen und begleiten diese. Unterstützt wird diese wichtige Sensibilisierungsarbeit durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie die beteiligten Kantone.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und die Schweizerische Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK) haben den Bericht «Entwicklungs- und Koordinationsbedarf der kantonalen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB)» veröffentlicht. Im Bericht wird untersucht, wie die bestehenden Angebote der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung optimiert werden können, um der 2018 publizierten Strategie «Berufsbildung 2030 – Vision und Strategische Leitlinien» gerecht zu werden. Zentrale Anliegen sind u. a. die Bekanntheit und den Wirkungsgrad der Berufs-, Studien und Laufbahnberatung zu steigern und vermehrt auch Erwachsene bei der Erlangung eines Berufsabschlusses, des beruflichen Wiedereinstiegs oder einer beruflichen Neuorientierung zu unterstützen. Aus dem kürzlich veröffentlichten Bericht wird deutlich, dass die bestehenden Angebote noch zu stark auf Jugendliche ausgerichtet sind und bisher durch Erwachsene zu wenig nachgefragt werden: Zwar sind die Angebote der Laufbahnberatung einem Drittel der Bevölkerung bekannt, doch nur jede zwanzigste Person hat entsprechende Dienstleistungen bereits in Anspruch genommen. Folglich gilt es, das Profil der Beratungsstellen auch für Erwachsene zu schärfen und auf das lebenslange Lernen auszurichten. Dies ist insbesondere auch für die Zielgruppe der Geringqualifizierten und Menschen mit Schwierigkeiten im Bereich Grundkompetenzen zentral, die auf eine qualifizierte Beratung und Begleitung in erhöhtem Masse angewiesen sind.
Zur Medienmitteilung
Mehr zur BFI-Botschaft 2021 – 2024
Arbeitsmarkt und Gesellschaft verändern sich rasch – und nicht alle können mithalten. Für etwas mehr als 3 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist Sozialhilfe deshalb Alltagsrealität. Rund um die Sozialhilfe gibt es viele Fragen. Es gibt jedoch kaum Bücher und Broschüren, welche die Sozialhilfe einfach erklären und aufzeigen, wie dieses wichtige System der sozialen Sicherung in der Schweiz funktioniert. Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe und die Städteinitiative Sozialpolitik haben deshalb eine neue Broschüre publiziert, in welcher die Angebote der Sozialhilfe kompakt vorgestellt werden. Dabei werden u. a. die Grundprinzipien, Leistungen, Anforderungen und Handlungsfelder der Sozialhilfe erläutert.
Bei der Revision des Bundesgesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) konnte nach langen Verhandlungen im nationalen Parlament eine Ausnahmeregelung für die berufliche Integration gesichert werden. Die Vergabe von Aufträgen an Organisationen der Arbeitsintegration sowie andere gemeinnützige Einrichtungen untersteht damit auch in Zukunft nicht dem Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen. Dank dieses Beschlusses des Parlaments behalten die Kantone ihren Handlungsspielraum und können ihre bisherigen Beschaffungsprozesse in diesem Bereich weiterhin eigenständig gestalten. Damit können Organisationen der Arbeitsintegration ihre Ressourcen weiter optimal nutzen und das Risiko von Lohndumping und prekären Arbeitsverhältnissen wird minimiert. Für die Ausnahmeregelung hatte sich eine breite Allianz von betroffenen Akteuren engagiert.
Bildungsfernen Personen ist der Zugang zu Weiterbildung aus verschiedensten Gründen verwehrt. Kursangebote alleine reichen oft nicht aus. Aus diesem Grund will der Kanton Zürich seine ergänzenden Lernstrukturen ausbauen und flexiblere Fördermassnahmen umsetzen. Dazu sollen zielgruppenfreundliche Lernumgebungen mit aufsuchenden Kursformaten und Beratungsmöglichkeiten geschaffen werden, die bildungsfernen Personen den Wiedereinstieg in die Weiterbildung und das lebenslange Lernen erleichtern sollen. Die sogenannten Lernstuben sollen eine niederschwellige Lernstruktur bilden. In einer wohlwollenden Atmosphäre können etwaige Hemmschwellen abgebaut und die Lust am Lernen erweckt werden. Angedacht sind Schreibdienste, Internethilfen, der Einbezug von aufsuchenden Lernformaten sowie Informations- und Beratungdienstleistungen zu Weiterbildungsmöglichkeiten. Bis Ende 2024 sollen bis zu acht solcher Lernstuben in unterschiedlicher Art und Grösse – u.a. in Gemeinschaftszentren, Cafés und/oder Co-Working-Spaces – entstehen.
Die diesjährige Adults Learning Mathematics Conference in Lund (Schweden) befasste sich mit dem Einfluss digitaler Medien auf die Erwachsenenbildung im Bereich Alltagsmathematik. Im Fokus standen Beiträge zum technologiegestützten Lernen, u. a. durch mobiles Lernen, E-Learning und Unterricht mit digitalen Medien. Die Seminarmaterialien, Präsentationen und Beiträge aus den Workshops wurden auf der Webseite des Events veröffentlicht.
Am Sonntag, 8. September 2019 fand der Weltalphabetisierungstag statt, um an die alltäglichen Schwierigkeiten von Betroffenen zu erinnern, die Mühe mit dem Lesen und Schreiben haben. Verschiedene Medien berichteten dabei über Botschafterinnen und Botschafter sowie entsprechende Bildungsangebote. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Beiträgen:
Er lebt seit 60 Jahren mit einer Schreibschwäche, Luzerner Zeitung, 7. September 2019
Die Angst, aufzufliegen: Wie Lese- und Schreibschwäche das Leben einer Baslerin bestimmten, Schweiz am Wochenende, 8. September 2019
Illettrismus: Das Chaos mit den Buchstaben, Tagblatt, 24. September 2019
Lese- und Schreibschwäche im Erwachsenen-Alter – ein Tabuthema, Herisauer Nachrichten, 4. September 2019
Wenn Lesen und Schreiben zur Qual wird, Podcast des Deutschlandfunks mit Experten und Betroffenen, 7. September 2019
Die Allianz Gesundheitskompetenz hat einen Leitfaden veröffentlicht, der aufzeigt, wie für das Thema Gesundheitskompetenz sensibilisiert werden kann und wie man Menschen, mit ganz praktischen Tipps weiterhelfen kann, sich selbstbestimmt im Versorgungssystem zu bewegen.
Zum Leitfaden
Zur Webseite der Allianz Gesundheitskompetenz
Der SVEB zeigt in einem Beitrag auf, wie in Computerkursen an der Volkshochschule beider Basel digitale Grundkompetenzen gefördert werden und Menschen dadurch Zugang zur digitalisierten Welt finden.
Mit Tool-O-Search steht ErwachsenenenbildnerInnen ein Instrument zur Verfügung, mit dem sie online nach geeigneten digitalen Tools für ihre Kurse, Seminare oder Workshops suchen können. Tool-O-Search listet entsprechend der Zielgruppe und der Vorkenntnisse der Teilnehmenden Tools, Lehrmethoden und Bildungsformate auf.
Podcast mit Botschafter Michele aus Basel und seiner Kursleiterin der VHS Basel. Michele erzählt aus seinem Leben und den Umständen, welche das Lesen und Schreiben erschweren.
Im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) untersuchte der Verband der Schweizerischen Volkshochschulen (VSV)im Rahmen von Interviews mit den Kantonen wichtige Themenfelder im Zusammenhang mit der Förderung des Erwerbs und Erhalts Grundkompetenzen Erwachsener. Der dazu veröffentlichte Bericht enthält neben einem erstmaligen Überblick über die aktuelle Gesamtsituation auch Empfehlungen für die Gestaltung der zukünftigen Förderung.
Zum Bericht
Anhang zum Bericht
Nationalrat Mathias Reynard (SP) fordert in einem in der Sommersession eingereichten Postulat, dass der Bundesrat Vorsorgemassnahmen ergreift,um die digitale Inklusion sicherzustellen. Einerseits soll dazu eine Studie erstellt werden,die das Ausmass des gesellschaftlichen Phänomens nicht ausreichender digitaler Kompetenzen untersucht. Auf dieser Grundlage soll der Bundesrat gemeinsam mit den Kantonen eine Strategie erarbeiten, die es erlaubt,die digitalen Kompetenzen zu stärken und der sozialen Selektivität entgegenzuwirken. Übereinstimmend mit diesem Ziel will eine Motion der nationalrätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur den Bundesrat damit beauftragen, in der nächsten Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2021-24 Massnahmen zur Verringerung der sozialen Selektivität (z.B. Stipendien, Weiterbildung, Grundkompetenzen, höhere Berufsbildung, Sprachförderung) vorzusehen.
Der fürden Bildungsbereich zuständige Bundesrat Guy Parmelin hat sich an der bildungspolitischen Tagung des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB) zur Weiterbildungspolitik des Bundesrats geäussert. Da anlässlich der Tagung nicht alle Fragen des Publikums beantwortet werden konnten, wurden die offenen Fragen nun in Form eines Interviews mit dem Bundesrat veröffentlicht. Darin legt Guy Parmelin dar, wie er die Förderung der Grundkompetenzen stärken und die Arbeitsmarktfähigkeit der Bevölkerung verbessern will.
Im Mai hat die Kantonale Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK) die Ergebnisse zur ersten schweizweiten Erhebung der Grundkompetenzen in Sprachen und Mathematik im Bereich der Volksschulen publiziert. In der Studie wurde geprüft, inwieweit die im Jahr 2011 vereinbarten nationalen Bildungsziele nach Abschluss der Schulpflicht erreicht werden. Während in der Schulsprache und ersten Fremdsprache befriedigende Resultate erzielt wurden, waren in der Mathematik Wissenslücken festzustellen. So erreichten nur knapp 62% der Schulabgänger das von der EDK vorgegebene Bildungsziel.
Artikel der NZZ
Artikel des Tages-Anzeigers
Medienmitteilung der EDK
Die OdA Gesundheit Bern hat in Zusammenarbeit mit der BFF Bern und der Abteilung Weiterbildung und Höhere Berufsbildung der Erziehungsdirektion des Kantons Bern einen Kurzfilm zum Angebot «Grundkompetenzen für angehende Fachfrauen/Fachmänner Gesundheit» produziert. Das neue modulare Angebot befindet sich in der Pilotphase, es soll erwachsenen Personen den Zugang zur Berufslehre respektive zu einem Berufsabschluss FaGe EFZ erleichtern. Personen, die ohne Berufslehre im Gesundheitsbereich arbeiten, können dadurch ihren eidgenössischen Berufsabschluss nachholen. Fehlende Grundkompetenzen sollen hierfür kein Hindernis mehr darstellen.
Die erste Durchführung findet aktuell an der BFF statt. Für die 2. Durchführung (November 2019 – März 2020) ist es wiederum an den vier Berufsfachschulen mit Lehrgang FaGe E ausgeschrieben. Verläuft der Pilot erfolgreich, so ist eine Adaption auf weitere Branchen/Berufe geplant.
Zum Film:
Zum Angebot der OdA Gesundheit Bern
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Universität Hamburg haben auf der Jahreskonferenz der AlphaDekade 2019 die neue Grundbildungsstudie „LEO 2018 - Leben mit geringer Literalität" vorgestellt. Die Studie ist die wichtigste repräsentative Studie im Bereich Grundkompetenzen für Deutschland. Laut der neuen Erhebung sind weniger Menschen in Deutschland im Vergleich zu früheren Erhebungen von ungenügenden Lese- und Schreibkompetenzen betroffen. Die Studie liefert zudem Rückschlüsse darauf, welche Massnahmen erfolgreich waren und welche Faktoren sich seit der Ersterhebung (2010) verändert haben.
Weitere Informationen zur Studie und Konferenz
Die SRF-Radiosendung Doppelpunkt nimmt sich dem Thema ‘digitaler Graben’ an, welcher quer durch unsere Gesellschaft verläuft. Doppelpunkt berichtet über alltägliche Beispiele und befragt Experten und Betroffene.
Die Fortbildungsreihe «Erstqualifizierung von Kursleitenden für Alphabetisierungskurse in NRW» wurde Anfang 2019 im Alphanetz Nordrhein-Westfalen entwickelt. Sie besteht aus fünf Basismodulen und ist von erfahrenen Praktiker/-innen konzipiert worden. Das Angebot richtet sich sowohl an praktizierende Kursleitende, die ihre Kenntnisse auffrischen oder erweitern wollen als auch an interessierte Personen, die künftig in der Alphabetisierung für Deutschsprachige tätig sein möchten. Die Module können einzeln nach persönlichem Interesse und Kenntnissen belegt werden. Quereinsteiger/-innen wird empfohlen, die gesamte Fortbildungsreihe zu absolvieren, bevor eine Tätigkeit als Kursleiter/-in aufgenommen wird.
Im Auftrag des SBFI eruierte der Verband der Schweizerischen Volkshochschulen VSV mit den anderen Akteuren unter Einbezug der Kantone die wichtigen Themen zur Förderung des Erwerbs und Erhalts von Grundkompetenzen Erwachsener (GKE) und formuliert Empfehlungen zuhanden der Arbeitsgruppe, die das Grundsatzpapier 2021-2024 vorbereitet.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Universität Hamburg haben auf der Jahreskonferenz der AlphaDekade 2019 die neue Grundbildungsstudie „LEO 2018 - Leben mit geringer Literalität" vorgestellt. Neuere Zahlen zeigen, dass weniger Menschen in Deutschland von ungenügenden Lese- und Schreibkompetenzen betroffen sind. Die neue LEO-Studie zeigt, was sich genau geändert hat und welche Massnahmen erfolgreich waren.
SRF Doppelpunkt berichtet über den ‘digitalen Graben’, welcher quer durch unsere Gesellschaft verläuft. Von fehlenden digitalen Fertigkeiten sind aber keineswegs nur ältere Generationen betroffen. Die Sendung berichtet über alltägliche Beispiele und befragt Experten und Betroffene. Zu fehlenden Grundkompetenzen und ihren möglichen Ursachen äussert sich Brigitte Aschwanden, Geschäftsführerin des Vereins Lesen und Schreiben Deutsche Schweiz.
Die Entwicklung des E-Governments in der Schweiz beschleunigt sich, das Angebot an administrativen Dienstleistungen im Internet wird kontinuierlich ausgebaut. Laut der Westschweizer Fachzeitschrift ‘Revue d’Information Sociale’ wird dabei der Gefahr der sozialen Ausgrenzung zu wenig Beachtung geschenkt. Vor allem Menschen mit Lese- und Schreibschwäche oder fehlenden digitalen Kompetenzen laufen Gefahr, von entsprechenden Dienstleistungen ausgeschlossen zu werden. Dies trifft vor allem auf Menschen in prekären Lebenssituationen zu, die aufgrund ihrer sozialen, beruflichen und/oder finanziellen Umstände häufiger mit den Behörden in Kontakt stehen. Den ausführlichen französischen Bericht finden Sie hier.
Eine im vergangenen Jahr durchgeführte französische Studie ergab, dass 14 Millionen Franzosen keinen Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien haben (vereinfacht: keinen Zugang zum Internet oder dieses nicht nutzen können). Betroffene sind gefährdet, ihre soziale Rechte nicht ausüben zu können, da sie nicht auf digitale Dienstleistungen zugreifen können. Das Problem wird sich mittelfristig weiter verschärfen, da die französische Regierung plant, bis 2022 alle öffentlichen Dienstleistungen zu digitalisieren.
Weitere Informationen (auf Französisch)
Die Digitalisierung und ihre sozialen Folgen bilden das Schwerpunkt-Thema der Sozialalmanach-Ausgabe 2019 der Caritas. Die Organisation warnt, dass wegen der Digitalisierung immer mehr Menschen den gesellschaftlichen Anschluss verlieren und fordert deshalb mehr Geld für die Förderung der Grundkompetenzen.
Die Sendung Rendez-Vous vom Schweizer Radio SRF berichtet und porträtiert einen Betroffenen, der sich als Botschafter für das Thema engagiert.
Zum Beitrag
Die ganze Episode von Rendez-Vous
Der SGB hat die Situation in der Berufsbildung analysiert und bemängelt, dass zu viele Erwachsene über keine Grundausbildung auf Sekundarstufe II verfügen und in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt sind. Der SGB fordert daher den universellen Zugang zur Grundbildung, periodische Standortbestimmungen und regelmässige Weiterbildung, damit alle Arbeitnehmenden eine ihrer Qualifikation und ihren Wünschen entsprechende Stelle finden und sich im ständig wandelnden Arbeitsmarkt halten können.
Zum Bericht der Jahresmedienkonferenz
Die Webseite www.berufsberatung.ch hat ein neues Beratungsangebot namens ‘Berufs-Check’ vorgestellt. Mittels einfach formulierter Fragebögen zu den 2-jährigen Lehrgängen des Berufsattests (EBA) oder zu den 3- bis 4-jährigen Lehrgängen des Fähigkeitszeugnisses (EFZ) kann überprüft werden, wie stark ein bestimmter Beruf zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt. Den Berufs-Check gibt es für die rund 170 häufigsten Grundbildungen EFZ und EBA.
Die zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) vermittelt Qualifikationen für Berufe mit einfacheren Anforderungsprofilen. Lernende, die das Qualifikationsverfahren nicht bestehen, können sich ihre Kompetenzen dennoch individuell ausweisen lassen. Der Kompetenznachweis bescheinigt die während der Ausbildung erworbenen Kompetenzen in standardisierter und verständlicher Form und stellt ein von den Branchen anerkanntes Dokument dar. Er ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Stellensuche, erleichtert den Wiedereinstieg in eine berufliche Grundbildung und kommt besonders Menschen mit einer Lern- oder Leistungsbeeinträchtigung zugute.
Berufsleute, die in der sozialen und beruflichen Integration arbeiten, stehen häufig in Kontakt mit Menschen mit unzureichenden Grundkompetenzen. Diese Fachleute spielen eine wichtige Rolle, Betroffene zu (Weiter-)Bildung zu ermutigen und ihnen damit neue Perspektiven aufzuzeigen bzw. sie in ihren Plänen zu unterstützen. Sie verfügen aber nicht immer über die nötigen und geeigneten Instrumente, um Probleme im Bereich der Grundkompetenzen systematisch zu erkennen, sowie Betroffene gezielt zu beraten und sie in geeignete Bildungsangebote weiterzuleiten. Das Portal www.erwachsenenbildung.at stellt neue Leitfäden, Materialien und Handbücher für Bildungsberatende bereit. Eine redaktionelle Auswahl interessanter Tools und Publikationen findet sich hier.
Die Organisation ‘Lire et Ecrire Bruxelles’ hat die Beweggründe von Kursteilnehmenden untersucht, an Lese- und Schreibkursen teilzunehmen. In der neu veröffentlichen Studie entwerfen die Autoren eine interessante Typologie und stellen die Ergebnisse ihrer quantitativen und qualitativen Forschung vor.
Zur Studie (auf Französisch)
Bereits 2015 führte der Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben eine schweizweite Umfrage unter Teilnehmenden von Lesen- und Schreibkursen im Bereich Illettrismus durch.
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat im Februar 2019 eine informative halbstündige Dokumentation zu funktionalen Analphabeten in Deutschland ausgestrahlt. Die Sendung begleitet Betroffene im Alltag, zeigt auf wie der deutsche Bund, Länder und Partner zusammenarbeiten um Betroffenen zu helfen und äussert sich zum gegenwärtigen wissenschaftlichen Forschungsstand.
Zum Beitrag und Podcast von «Exakt – die Story» des MDR
Am Sonntag, 3. März 2019 zeigte die Sendung ‘Mitenand’ auf SRF1 vor der Tagesschau ein eindrückliches Portrait eines Botschafters zum Thema Illettrismus.
Weitere Infos und Podcast zur Sendung
Der Südwestrundfunk veröffentlichte anfangs März einen 45-minütigen Podcast mit Experten zum Thema: «Wie bekämpft man funktionalen Analphabetismus?». Unter anderem wird über den Einfluss des Elternhauses diskutiert, wie sich die Digitalisierung auf das Problem auswirkt und welche Hilfeleistungen angeboten werden. Als Gesprächspartner beteiligt sich u.a. der Kinderbuchautor Tim-Thilo Fellmer, der selbst von der Diagnose Legasthenie betroffen ist und heute als Autor und Verleger arbeitet.
Interessensgruppen aus verschiedenen Ländern diskutierten in Budapest über die Zukunft der europäischen E-Plattform für Erwachsenenbildung. Geht es nach ihnen, soll es auf EPALE zukünftig noch mehr Online-Lernbausteine geben, Technik und Design sollen weiter verbessert werden.
Neu gibt es auch in der Deutschen Schweiz aktive Botschaftergruppen. BotschafterInnen sind Betroffene, meistens aktive oder ehemalige Kursteilnehmende, die zusammen auf verschiedene Art und Weise auf das Thema Illettrismus aufmerksam machen. Die BotschafterInnen werden für die Sensibilisierungsarbeit ausgebildet und begleitet. Das Aufbauprojekt wird gemeinsam vom Verband der Schweizerischen Volkhochschulen und dem Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben getragen. In der Romandie besteht bereits seit mehreren Jahren eine aktive Botschaftergruppe der Association Lire et Ecrire.
Die erste Gruppe in der Deutschen Schweiz hat sich in Basel (Baselstadt und Baselland) formiert und im Juni zum ersten Mal getroffen. Auch im Mittelland (Bern-Aargau) gibt es seit November eine Botschaftergruppe. Da sich in weiteren Kantonen der Deutschen Schweiz Interessierte gefunden haben, wird momentan geprüft, ob und wo noch weitere solche Gruppen entstehen können.
Auf dem Hintergrund der Ergebnisse des PISA-Tests in Österreich veröffentlichte der ORF 2015 Beiträge zum Thema Basisbildung. In vier Beiträgen wurden Fragen diskutiert, wie sich geringe Schriftsprachkompetenz auf die Lebensqualität auswirkt, welche biographischen Faktoren dabei eine Rolle spielen und welche Verantwortung das Bildungssystem für die Basisbildung der Bevölkerung trägt. Die Beiträge sind auch nach wie vor von Bedeutung.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat eine einjährige Kommunikationskampagne gestartet, um den Berufsabschluss für Erwachsene zu fördern. Die Kampagne zielt auf Arbeitgeber sowie Erwachsene ohne anerkannten Berufsabschluss und möchte dabei für diesen Bildungsweg sensibilisieren: Interessenten können ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein eidgenössisches Berufsattest (EBA) erwerben und sind so für die Anforderungen des Arbeitsmarktes gerüstet. Arbeitgeber profitieren von motivierten und gut ausgebildeten Arbeitskräften.
Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) veröffentlichte einen Bericht mit aktualisierten Sozialhilfeindikatoren zur Situation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schweizer Städten. Wie die Studie zeigt, gelingt es einer Mehrheit von jungen Sozialhilfebezügern finanziell unabhängig zu werden. Die bedeutendsten Risikofaktoren für eine Abhängigkeit der Sozialhilfe sind eine fehlende Ausbildung und/oder das Aufwachsen in Armut. Somit bekräftigt der Bericht der SKOS, dass ein Umdenken notwendig ist: Nicht die schnelle Ablösung aus der Sozialhilfe mit der Gefahr einer prekären Arbeitssituation ist das Ziel, sondern die nachhaltige Bekämpfung der Armut durch adäquate Ausbildung und die Sicherstellung eines existenzsichernden Einkommens.
Medienmitteilung "Junge in der Sozialhilfe: Ablösung gelingt meistens"
Weitere Informationen
Zwischen 2014 und 2018 setzten Bund, Kantone, Städte, Gemeinden und private Organisationen gemeinsam das Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut um. Es hatte zum Ziel, das gesicherte Wissen zur Armutsprävention zu bündeln, Hilfestellungen zur Entwicklung und Umsetzung von Massnahmen und Strategien zu leisten, innovative Ansätze zu erproben und die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch der verschiedenen Akteure zu fördern. Hierzu stellte der Bund gesamthaft CHF 9 Millionen zur Verfügung.
Aufgrund der positiven Bilanz des Programms und des unverändert hohen Problemdrucks entschied der Bundesrat die ergriffenen Massnahmen weiterzuführen. Die Bildung bleibt dabei ein wichtiges Handlungsfeld. Doch wurden die finanziellen Mittel stark gekürzt – über die nächsten 5 Jahre stehen jährlich nur CHF 500'000 bereit, um einzelne Empfehlungen umzusetzen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren sicherzustellen. Bedauerlicherweise wird auch auf die Umsetzung eines Armutsmonitorings verzichtet.
Mitteilung des Bundesrats
Weitere Informationen
Eine kürzlich vom Bundesamt für Statistik (BFS) herausgegebene Broschüre informiert über die wichtigsten Kennzahlen des Mikrozensus zur Aus- und Weiterbildung 2016. Untersucht wurde die Teilnahme an Aus- und Weiterbildung der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz. Hervorzuheben ist die Erkenntnis, dass besonders Menschen ohne nachobligatorische Ausbildung (aus verschiedensten Gründen) deutlich häufiger daran gehindert werden, eine Aus- oder Weiterbildung zu besuchen.
Der vergangene Weltalphabetisierungstag am 8. September 2018 inspirierte zu kreativen und partizipativen Aktionen in Belgien:
In Frankreich konnten 50 grosse zivilgesellschaftliche Organisationen für die Bekämpfung von Illettrismus gewonnen werden. Zu diesem Zweck wurden 10 zielführende Massnahmen vereinbart, die von allen beteiligten Organisationen unterstützt werden.
Weitere Informationen (auf Französisch)
Das deutsche Projekt HEAL bringt die Themenfelder Gesundheitskompetenz, Alphabetisierung und Grundbildung systematisch zusammen und lotet bestehende Potentiale aus. Akteure aus dem Bildungs- und Gesundheitssektor tragen gleichermassen dazu bei, politische, strategische, konzeptionelle und massnahmenbezogene Fragen zu diskutieren, Handlungsoptionen zu erarbeiten und Empfehlungen auszusprechen. Es handelt sich um ein deutsches Kooperationsprojekt der Stiftung Lesen und des AOK-Bundesverbands, wobei die Projektergebnisse auch im Schweizer Kontext interessant sind.
Das deutsche Trier Bündnis stellt Materialien für die Grundbildungsarbeit zur Verfügung. Neben Tipps und Hinweisen für Institutionen, wie ein Lernort für Grundbildung aufgebaut und ein Unterstützungssystem in Form eines ehrenamtlichen Lernbegleitsystems etabliert werden kann, sind die Materialien in erster Linie an Personen gerichtet, die unmittelbar mit Betroffenen von Illettrismus arbeiten: Unter anderem Personen, die sich als Lernbegleiter für Erwachsene engagieren bzw. junge Erwachsene in der Ausbildung unterstützen wollen.
Ab diesem Herbst bietet der Kanton Bern ein neues Angebot zu Grundkompetenzen im Gesundheitsbereich an: Es richtet sich an erwachsene Personen, die den Abschluss FaGe EFZ anstreben und Lücken in den Bereichen Sprache, Mathematik oder Umgang mit Computer/Tablets haben. Das Angebot besteht aus zwei Modulen, die unabhängig voneinander gebucht werden können. Es soll unter anderem den Einstieg in eine verkürzte Berufslehre erleichtern.
Weitere Informationen zu den Kursmodulen
Fünf kurze Podcasts beantworten Fragen zum Thema Grundkompetenzen. Sie handeln davon, wie betroffene Menschen mit mangelnden Grundkompetenzen ihren Alltag bewältigen, wie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber damit umgehen und welche Hilfsangebote bestehen.
Die Österreichische Beratungsstelle für Basisbildung hat Produkte und Projekte zur Unterstützung der Basisbildung zusammengestellt.
Schweizweite TV-Kampagne für Grundkompetenzen lanciert
Anlässlich des diesjährigen Weltalphabetisierungstages lanciert der Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben gemeinsam mit der Interkantonalen Konferenz für Weiterbildung (IKW) die schweizweite TV-Kampagne «Einfach besser!». Die von zahlreichen Kantonen mitfinanzierte Kampagne hat zum Ziel, die Weiterbildung im Bereich der Grundkompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen und Informations-/
Kommunikationstechnologien zu fördern. Auf www.besser-jetzt.ch finden Interessierte einen Kurs in ihrer Nähe und die gratis Hotline 0800 47 47 47 bietet persönliche Beratung und Vermittlung.
Der eindrückliche Film BOGGSEN gibt Einblick in das Leben von zehn Menschen, die unter ihrer Lese- und Schreibschwäche leiden und Wege gefunden haben, diese im Alltag zu verbergen. Der Film erzählt von Demütigungen und Ausweichstrategien, von Tabus und Leidensdruck. Er zeigt, warum die verschiedenen Hauptfiguren trotz allem den Entschluss gefasst haben, sich aus ihrem unsichtbaren Käfig zu befreien.
BOGGSEN, der Film, der zu Worten verhilft, wo es vorher nur den Rotstift gab.